Tagesablauf im Kindergarten

 

Der Kindergartentagesablauf beginnt ab 8:15 Uhr und endet spätestens um 15:00 Uhr, am Freitag um 13:15 Uhr. In dieser Zeit steht es den Eltern frei, unterschiedliche Betreuungszeiten zu buchen, die wir Ihnen gerne im Gespräch näher erläutern.

 

Der Tagesrhythmus ist von den aktuellen Bedürfnissen der Kinder sowie der Witterung geprägt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, sogenannte „besondere Tage“ und Feste beispielsweise Geburtstage, Nikolaus, Ostern.

 

Jedoch geben immer feste Rituale dem Tagesgeschehen eine Struktur. Zu nennen sind der Morgenkreis, der Beginn der Brotzeit, der Indianerruf am Ende der Spielzeit, sowie das gemeinsame Mittagessen.

 


Ankommen der Kinder: Die Kinder treffen sich mit Rucksack in wald- und wettergerechter Kleidung am Bauwagen. Hier besteht die Möglichkeit zum kurzen Informationsaustausch zwischen Eltern und pädagogischem Team. Der Bollerwagen wird gepackt. Die Eltern verabschieden sich von den Kindern.

 

Begrüßung und Morgenkreis: Wir treffen uns um 9:00 Uhr im Morgenkreis und begrüßen uns. Die Kinder werden auf den Vormittag eingestimmt, indem die Thematik des Tages besprochen wird:

  • Wie ist das Wetter heute?

  • Wie viele Kinder sind da? Wer fehlt?

  • Zu welchem Waldspielplatz gehen wir an diesem Tag?
  • Welche Aktivitäten sind gewollt?

  • Gibt es Besonderheiten? z. B.: Hat ein Kind Geburtstag?

Waldspaziergang zum Tagesziel: Jedes Kind trägt seinen Rucksack. Die Gruppe kommt unterschiedlich schnell voran.  Für manche Kinder ist der Weg zu einem PLatz schon voller Entdeckungen, andere wollen lieber laufen. Der Weg ist durch abgesprochene Markierungspunke, wie beispielsweise einen geschmückten Baum oder eine Weggabelung, gekennzeichnet. Diese dienen als Warteplätze für die Kleingruppen, die sich zwischenzeitlich automatisch gebildet haben. Wenn alle Kinder wieder beisammen sind, geht es weiter.

 

Brotzeit: Am Tagesziel wird gefrühstückt. Wenn alle Kinder auf den Matten sitzen und ihre Brotzeit ausgepackt haben, werden die Hände gesäubert, Tee in die Flaschen gefüllt und ein guter Appetit gewünscht.

 

Freispiel, Spiel oder "Arbeit": Nach dem Essen können sich die Kinder eigenen Tätigkeiten hingeben oder auch "nur" zuschauen, wenn sie nicht selbst aktiv werden wollen. Fantasievoll und kreativ erfinden die Kinder ihre eigenen Spiele. Braucht ein Kind beispielsweise einen Hammer, findet es bestimmt einen Ast, der sich dafür eignet. Blätter, kleine Zweige, Steine und Rindenstücke werden so im Laufe des Vormittages zu Werkzeugen, Lebensmitteln und Fantasiefiguren.

Neben dem freien Spiel bieten die Erzieherinnen, je nach Interessen und Bedürfnissen der Kinder Angebote während dieser Zeit an:

Fingerspiele, eine der Jahreszeit angepasste Geschichte, ein Buch anschauen, malen, gestalten, basteln und vieles mehr. Die Kinder lernen auch, mit "echtem Werkzeug" umzugehen. Es wird gefeilt, geschnitzt und gesägt. Sie sehen und empfinden sich dabei als Arbeiter.

So sammeln sie Erfahrungen im Umgang mit Materialien und anderen Kindern, lernen Konflikte auszutragen, Rücksicht zu nehmen, für eigene Interessen einzutreten, Hilfe einzufordern und zu geben.

Die Erzieherinnen sind präsent. Sie beobachten aktiv und geben dem Kind direkte oder indirekte Unterstützung und Förderung, ohne zu bevormunden.

 

Ende der Spielzeit: Signalisiert durch den "Indianerruf" endet das Freispiel, Spiel oder die Arbeit. Alle finden sich beim Bollerwagen ein, es wird gemeinsam aufgeräumt und der Wagen wird gepackt.

 

Rückwanderung: Nach der gemeinsamen Aktion beginnt der Rückweg. Oft treten die Kinder diesen mit eigens gefundenen Schätzen, wie Stöcken, leeren Schneckenhäusern oder Steinen an.

 

Ankommen am Bauwagen: Hier haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Rucksäcke aufzuhängen, zur Toilette zu gehen und sich die Hände zu waschen.

 

Mittagessen: Am Treffpunkt nehmen die Kinder nach einem gemeinsamen Essenspruch ein warmes Mittagessen zu sich. Zuvor bereiten die Vorschulkinder im Wechsel den "Tisch" vor, wobei sie überlegen müssen, für wie viele Kinder zu "decken" ist  und welches Geschirr zu der aktuellen Speise passt. Während der Essenszeit können die Kinder nicht abgeholt werden.

 

Abholen der Kinder: Die Kinder werden am Bauwagen abgeholt. Die Eltern haben auch hier wieder Gelegenheit zu einem kurzen Informationsaustausch mit den Erzieherinnen.